Psychomotorik

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Was ist Psychomotorik?

Physisches und psychisches bewegt werden

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Der Wortstamm Psycho (Emotion, Befindlichkeit) bedeutet ein inneres, emotionales Bewegtsein , das von innen heraus, über die Motorik (Bewegung) sichtbar wird.

Was soviel bedeutet, wie: So wie ich mich fühle, so bewege ich mich! Wie ich mich bewege so fühle ich mich!

Diese Wechselwirkung von innerer Bewegtheit und äußerer Bewegung (und auch umgekehrt) ist Psychomotorik.

Der Mensch, insbesondere Kinder sind immer in Bewegung, also von Natur aus bewegungsfreudig, dies wird in der psychomotorischen Arbeit genutzt.

Angesetzt wird an den Stärken des Menschen, der Mensch wird dadurch in seiner Handlungskompetenz gestärkt.

Um neue Entwicklungsschritte anzubahnen, werden handlungsorientierte Bewegungsaufgaben angeboten, in denen es kein richtig oder falsch gibt. Jeder soll dazu angeregt werden, seinem momentanem Können entsprechende Lösungen zu finden.

Ziel ist, dadurch das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, das Selbstbewusstsein, die Selbständigkeit und somit die Handlungskompetenz im Alltag immer mehr zu stärken.

Durch das Wahrnehmen, Nachdenken (Lösungen suchen), Erleben, Lernen und Handeln in den Aufgabensituationen, die natürlich auch Freude machen sollen, lernen die Klienten genau zu beobachten, sich selbst besser einzuschätzen, sich durchzusetzen, aber auch auf andere einzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Wie wichtig vielfältige Bewegungsangebote gerade im Vorschul- und Grundschulalter sind, belegen Untersuchungsergebnisse, bei denen Transferwirkungen sowohl zwischen motorischer und kognitiver Entwicklung, als auch zwischen motorischer und sozial - emotionaler Entwicklung festgestellt wurden.

In dieser Zeit versäumte Erfahrungen lassen sich später oft nur unzureichend und mit höherem Aufwand nachholen.